CDU Beselich stimmt Regionalplan Mittelhessen (Orientierungspapier zur Weiterentwicklung der Region in den nächsten 10 Jahren) im Wesentlichen zu. Unsere Bedenken konnten zum Großteil ausgeräumt werden:
- Die ursprünglich von der Gemeindeverwaltung vorgesehene Ausdehnung in Gewerbe- und Siedlungsflächen auf Kosten der Land- und Forstwirtschaft wurde von der Regionalversammlung deutlich gekürzt: Gewerbeflächen von 17 ha auf 2 ha und Siedlungsflächen von 21 ha auf 7 ha.
- Eine Erweiterung des Gewerbegebietes in Richtung Steinbach-Hadamar ist in der Regionalplanung nicht mehr vorgesehen (wir bleiben im Gewerbeschwerpunkt linksseitig der B 49).
- Eine diskutierte kommunale Zusammenarbeit bei Gewerbegebieten in Richtung Steinbach/Hadamar und Waldbrunn ist wegen völlig unklaren Zuordnungs- und Abwicklungsfragen vom Tisch. Es sind hierzu keine Gebiete ausgewiesen.
- Bei der Ansiedlung von Recycling-betrieben auf dem Gebiet des Landkreises (zwischen Schützenverein und Deponie) haben wir noch unsere Einwirkungsmöglichkeiten (ein Bebauungsplan hierzu wird noch erstellt).
- Bei den ausgewiesenen Tonerweiterungsflächen in der Gemarkung Beselichs handelt es sich lediglich um Vorratsflächen. Der Ton ist im Regionalplan – wie bereits in der Vergangenheit – als Bodenschatz markiert. Die diesbezüglich ausgewiesenen Flächen sind Gemeindeflächen und stehen nicht zum Verkauf (ein Verkauf kann nur mit Zustimmung der Gemeindevertretung erfolgen).
Unter dem Strich ein ausgewogenes Papier, dass Beselich in der weiteren Entwicklung überschaubare Perspektiven überlässt (gezieltes Wachstum mit nachhaltigen Klein- und mittelständischen sowie landwirtschaftlichen Betrieben) und Ansiedlungen junger Familien auch in den Ortskernen attraktive Möglichkeiten in Aussicht stellt. Dafür haben wir uns eingesetzt.